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COFFEE DATE: MY NAME'S BLURRYFACE AND I CARE WHAT YOU THINK

Montag, 7. März 2016
So fĂĽhlt sich das also an. Erwachsensein. 

Gerade noch  haben wir uns ausgemalt wie toll es sein muss aufbleiben zu können so lange wir wollen, zum Abendbrot Cornflakes zu essen und fernzusehen bis unsere Augen wehtun. Im nächsten Moment tanzen wir durch die Nächte, unsere Augen tun weh vom Ten-to-Ten Job vorm MacBook und Cornflakes gibt's tatsächlich zum Abendbrot, weil wir die letzte Woche des Monats beim Kauf der neuen Boots irgendwie nicht mit einkalkuliert haben. Schade eigentlich. In meinem kleinen Kopf hörte sich das damals alles etwas spaĂźiger an. Ăśbersteigerte Erwartungshaltung nennt man das wohl.


Ich bin dreiundzwanzig, lebe in Berlin (zugezogen, versteht sich) und mache beruflich irgendwas mit Medien. Bevor jetzt alle reihenweise den #lifegoals auspacken: Beruhigt euch! Mein Berlin ist Charlottenburg und mein „irgendwas“ im Mediaversum ist das Management. FĂĽr alle die nicht Watson heiĂźen kombiniere ich kurz: Medienmanagement. Was das genau ist und was man damit macht? Ein bisschen BWL, ein bisschen Economics, ein bisschen Marketing und ein bisschen WTF? IDK! Medienmanagement eben. So stand es auf den Universitätsrechnungen und die waren beachtlich, es möge also besser was richtig cooles sein.

An dieser Stelle verabschiede ich mich so langsam wieder von all jenen, die auf eine Grafikdesignerin aus Kreuzberg mit einem KĂĽhlschrank voller Club Mate gehofft haben. Ich kann es euch eigentlich nicht verĂĽbeln. Wer virtuell etwas Berliner Luft atmen will möchte dabei schlieĂźlich nicht ständig dieses Eau de Munich in der Nase haben, das nach spieĂźigen, ĂĽberteuerten Wohngegenden und BWL-Studium riecht. Vielleicht kann euch die Tatsache noch umstimmen, dass ich  meinen Starbucks-Latte meistens mit Soja Milch trinke, weil das meine teilzeit-veganen Essgewohnheiten unterstreicht. Nein? Schade.


Ich höre schon die Ersten „langweilige Stereotypen“ in ihre Tastatur hämmern. Da wären wir wieder bei den ĂĽbersteigerten Erwartungshaltungen. Friendly Reminder: Du liest gerade einen Twentysomething-Blog. Ich meine – come on. Und was sollen diese ganzen Anglizismen ĂĽberhaupt?“ Die finde ich ehrlich gesagt einfach ziemlich fresh.


Worauf ich dann jetzt eigentlich mit diesem mittelmäßigen Text hinaus willIch wollte in erster Linie kurz „Hallo“ sagen – ihr wisst schon, die Etikette sieht es vor – und ankĂĽndigen, dass dies hier kein Fashion-, Food-, oder Häkel-Blog ist. #sorrynotsorry  Um genau zu sein weiĂź ich selbst noch nicht was es ist. Das ist okay so. SchlieĂźlich haben wir inzwischen alle gelernt, dass Dinge ohnehin selten so werden,  wie wir sie uns im Vorfeld ausmalen. Lassen wir uns also einfach ĂĽberraschen. Ich fĂĽr meinen Teil versuche jedenfalls gerade herauszufinden wie man erfolgreich erwachsen wird – was auch immer das heiĂźt – und wenn ihr wollt,  nehme ich euch mit
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