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THE DUBLIN DIARIES #7: ROSAMUNDE PILCHER & CHILL

Sonntag, 23. Oktober 2016


Guten Morgen in die Runde!

Ich hoffe ihr alle habt die letzte Woche gut überstanden. Ich könnte an dieser Stelle rein theoretisch kurz mein Intro der Vergangenen copy-pasten. Wo sind denn schon wieder sieben Tage hin verschwunden? Irgendwo zwischen Büchern und Biergläsern schätze ich!

Hier wird es jedenfalls so langsam kalt-ish, ich habe meine Daunenjacke ausgepackt und freue mich darüber, dass mein Bett beheizbar ist. Am Sonntag war ich, anders als angekündigt, nicht brunchen, sondern bin mit meiner Kumpanin stattdessen aufs Land gefahren. Wir haben die vermeintlich letzten Sonnenstrahlen genutzt um stilecht im Powerscourt House Kuchen zu essen und durch die wunderschönen Gärten zu spazieren. Ich war erstaunt, dass es dort an manchen Ecken noch immer ein bisschen wie Frühling aussah, obwohl der Winter förmlich vor der Tür steht. Am Wegrand blühen Blumen und beim Ausatmen gibt es kleine Wölkchen. Das ganze Anwesen schreit förmlich Rosamunde Pilcher und es ist fast schon ekelhaft-kitschig, wie schön es dort ist. 











Am Abend  bin ich noch bei Miss Sophies Familie gelandet und wurde ein mal mehr von der irischen Herzlichkeit und Gastfreundschaft überwältigt. Entsprechend war mein Sonntag ganz und gar und ohne Übertreibung perfekt und definitiv das Highlight der sonst eher unspektakulären Woche.

Ich habe im Übrigen beschlossen, Sonntage vorerst für Uni freie Tage zu erklären. Morgen wagen sich zwei meiner Kommilitonen in den Süden. Wir werden gemeinsam auf dem Wochenmarkt deutsches Brot kaufen. Das habe ich vor einer Weile entdeckt, jedoch noch nicht probiert. Aber so sehr ich das gute Soda-Bread hier auch mag, es ist langsam mal wieder Zeit für Sauerteig! Danach werden wir dann nach Killiney wandern und unterwegs nett was essen. Wobei nett hier noch final definiert werden muss. Der ein oder andere unter uns favorisiert deftiges Pub-Food, während mein Herz mehr nach Thai, Gemüse oder sonst was mit ein paar Nährwerten schreit. Erinnert ihr euch an die Donuts? Ich muss euch leider sagen, dass das ganz und gar keine einmalige Sache war. Tatsächlich hat nämlich ein ganz schlauer Fuchs in unserer Runde wohl den Tesco-Treat des Jahres entdeckt und scheut sich nicht den auch t ä g l i c h anzuschleppen: 5 Donuts, gefüllt mit Vanillepudding oder Marmelade, für 'nen Euro. Joa, Ciao Kalorienbilanz. 
  
Wo wir schon mal wieder bei meinem Lieblingsthema Essen sind... Am Donnerstag hat mir mein koreanischer Mitstudent die Koordinaten zu einem versteckten Geheimtipp geflüstert. Mitten in Dublin ist das Brother's Dosirak versteckt. Durch einen winzigen und nicht sonderlich wohlriechenden Supermarkt mit skurriler Fleisch- und Fischtheke muss man durch und landet dann in einem ebenso winzigen Restaurant. Die Speisekarte umfasst 5 Gerichte und es ist voller Asiaten - ein gutes Zeichen. Ich für meinen Teil hatte mit Abstand das beste Bibim-Bap, das ich je gegessen habe. Meine Begleitung hatte Lachs und auch der war fantastisch. 



So langsam aber sicher werden mir also nicht nur all die Menschen um mich herum vertrauter, sondern ich lerne auch meine Stadt immer besser kennen. Sie flüstert mir ihre kleinen Geheimnisse zu und bringt mich dabei immer wieder zum Staunen - ich komme hier an und das fühlt sich grandios an. 

In Sachen Job hat sich bisher übrigens nicht viel neues ergeben. Die Daumen müsst ihr also brav weiter drücken. Ich hatte allerdings ein durchaus inspirierendes Gespräch mit einer meiner Dozentinnen. Quintessenz war: Ich muss entspannter werden, auch mal gehen lassen und aufhören zu suchen, damit ich mich finden lassen kann. Das ganze bezog sich natürlich primär auf Jobs und die latente Angst vor der ungewissen Zukunft, aber ich speichere es mal unter #lifelessons ab und mache für heute einen Punkt.

Seid gedrückt!
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