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OUT AND ABOUT IN POTSDAM

Montag, 18. April 2016

Ich sehe schon große Fragezeichen in deinen Augen: Potsdam?!
Ja, Potsdam. Das darf auch ich als Wahlberlinerin und Hauptstadtverliebte zu einem Place-To-Be deklarieren. Schließlich weiß jeder, dass man egal wo man innerhalb von Berlin hin will, immer roundabout dreißig Minuten braucht. Die Regionalbahn von Charlottenburg nach Potsdam fährt genau dreiundzwanzig Minuten. Coincidence? I guess not, my friend. 



Zwar gibt es in Berlin herrlich viel Grün um an sonnigen Tagen die Picknick-Decke auszupacken, mit dem Hund spazieren zu gehen und dabei abwertende Blicke zu ernten oder - für die ganz Motivierten unter uns - seine neuen Laufschuhe aus dem Nike Store zu testen, aber wenn es mal so richtig schön aristokratisch-gediegen werden soll, muss man raus aufs Land. 

In Charlottenburg haben wir zwar das Schloss und die Orangerie inklusive sehr hübsch anzusehendem Park - insbesondere der Weihnachtsmarkt hier ist im Übrigen ein absolutes Muss im Winter - aber Schloss Sanssouci ist in meinen Augen dennoch Pflichtprogramm für jeden, der länger in Berlin Urlaub macht oder gar hier wohnt.  

Es ist jedoch empfehlenswert nicht gerade an Sonn- und Feiertagen hier aufzulaufen, denn bereits die Bahnfahrt dürfte dann zu einer unerfreulichen Stehparty mit sehr stark eingeschränkter Bewegungsfreihet werden.  Außerdem - versteht sich von selbst - ist ein Spaziergang durch den Park in den Frühlings- und Sommermonaten sehr viel erhebender als im grau-kalten Winter. Vor Allem auch, weil dann die meisten Skulpturen zwecks Frostschutz in unschönen Holzhütten und Plastikhüllen verstaut sind und das einfach nicht sehr ästhetisch ist. 

Spaziergang ist im Übrigen fast schon eine Untertreibung. Durch den Schlosspark kann man stundenlang spazieren, flanieren und staunen. Wer möchte kann Teile des Schlosses auch von Innen besichtigen. Ich persönlich habe das noch nie gemacht und habe auch nicht vor dies irgendwann nachzuholen. Ist mir zu touristisch. Wenn ihr jedoch auf Filzpantoffeln, Audioguides und Gold im Überfluss steht vergesst nicht euch vorher unbedingt hier anzumelden. Im Zweifel steht ihr sonst ewig an oder bekommt gar keine Tickets mehr für den entsprechenden Tag.  

Nach dem Spaziergang solltet ihr unbedingt auch noch einen kleinen Abstecher in die Potsdamer Altstadt machen und euch in einem der zahlreichen Cafés ein Stück Kuchen gönnen. Oder aber auch ein Splitterbrötchen. Kennste nich, wa? Richtig - gibt's auch nur in Brandenburg. 
In New York City würde man die Teile jetzt vermutlich Cruns (Croissant-Buns) nennen und dafür Schlange stehen: Croissant trifft süßes Brötchen und badet in Hagelzucker. Buttrig, fettig, zuckrig also und damit alles was das Herz begehrt.

Keine Sorge übrigens falls ihr plötzlich wieder vorm Brandenburger Tor steht. Ihr seid noch nicht zurück im Tarifgebiet A. Potsdam fand das gute Stück scheinbar fancy und wollte auch so eins haben. 
Wie war das noch gleich? Potsdam ist nicht Berlin? Come on!
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